Sabrina Sauder flötet sich in die Blind Auditions

Sabrina Sauder hat es geschafft: Die Thurgauer Sängerin ist in den Blind Auditions von der deutschen Ausgabe von The Voice. Doch bis dahin war es kein leichter Weg, sagt uns die Sirnacherin im Interview.

Denn um überhaupt in die erste TV-Runde zu kommen, sind mehrere Castingrunden nötig. Doch beginnen wir am Anfang. Sauder wollte bereits seit längerem in der Show mitmachen. «Schon während Corona wollte ich mitmachen. Doch wegen der Pandemie war mir die Reise ans Vorsingen vor einer Fachjury damals zu heikel», sagt Sauder. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Im vergangenen November startete sie erneut einen Anlauf, nahm ein Castingvideo auf.

Das Castingvideo schien Eindruck zu schinden. Nach mehreren Castingrunden wurde sie dann im März ans Vorsingen vor einer Fachjury in Berlin eingeladen. Doch ob sie dabei ist oder nicht, wusste sie lange nicht. Zwei Monate später erhielt sie dann den erlösenden Anruf: Sie hat es geschafft.

Ein Moment, welcher der 39-Jährigen noch gut in Erinnerung ist: «Ich war gerade auf der Terrasse und habe den Frühsommer genossen. Da dachte ich mir schon: Langsam müsste ich doch etwas hören vom Casting.» Und just in diesem Moment klingelte das Telefon. Sie sei gefasst gewesen am Telefon, doch innerlich habe sie eine riesige Freude verspürt. «Ich habe einfach mitgemacht, weil es mich wunder nahm, wie weit ich kommen kann. Dass es nun für die Blinds gerreicht hat, hat mich selbst ein bisschen überrascht.»

Doch Sauder stellte eine Bedingung, dass sie überhaupt mitmacht. Denn die Sirnacherin ist nicht nur Sängerin, sondern auch eine begnadete Popflötistin – und die Querflöte muss mit auf die Bühne. Und die Flöte könnte auch ihr Schlüssel zum Erfolg sein. Denn die Musikredaktion der Sendung hat sie vermutlich auch wegen des nicht alltäglichen Instruments auserkoren.

Doch Sabrina Sauder hat kein typisches Flötenlied für die Auditions ausgewählt, sondern extra einen Flötenteil für das Lied «Wer Liebe lebt» von der Schlagersängerin Michelle dazukomponiert. Vom Ergebnis ist sie überzeugt: «Die Querflöte hat wunderbar dazu gepasst und es hätte nicht besser sein können.»

Vor den Blind Auditions gab es noch Proben im leeren Studio. Das habe Sauder geholfen, die Nervosität in den Griff zu bekommen. Doch der Moment, in dem sie auf die Bühne ging und es ernst galt, sei schon nochmals anders gewesen: «Der Moment, in dem du hinter der Bühne stehst und wartest, bis es losgeht – nach wochenlangem Proben – ist wahnsinnig aufregend.» Man komme in den Raum und es ist mucksmäuschenstill, weil das Publikum den Coaches ja nichts verraten darf. «Ich war so nervös und gleichzeitig voller Vorfreude. Es war ein einzigartiger Moment.»

Ältere Herren wären erste Wahl

Ob sie eine Runde weiter ist, das verrät Sauder natürlich nicht. Aber welchen der Coaches – dieses Jahr sind es Shirin David, Giovanni Zarrella, Ronan Keating sowie Bill und Tom Kaulitz – sie auswählen würde, daraus macht sie kein Geheimnis. «Mein Fokus liegt da schon auf den beiden älteren Herren», sagt sie und kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Giovanni Zarella mache ähnliche Musik wie sie und mit Keatings Musik, beispielsweise mit dem Song «When You Say Nothing at All», sei sie aufgewachsen.

Hat es Ronan denn auch als Poster in Sauders Teenie-Zimmer geschafft? «Nein, leider nicht. Ich durfte die Heftli, in welchen die Poster waren, nicht lesen. Aber er wäre definitiv ein Kandidat für meine Wand gewesen.»

Ob Sabrina Sauder die Blind Auditions übersteht, erfährst du am 29. September ab 20.15 Uhr. Dann wird ihre Audition auf Sat1 ausgestrahlt.