Wie Beatrice Egli ihre Lebensfreude wiederfand

Quelle: CH Media / oneplus

Sie lacht, tanzt, singt und rockt mit Schlager die grössten Bühnen Europas. Wie für die Powerfrau aus Pfäffikon alles angefangen hat und wofür ihr Herz brennt, zeigt ein exklusiver zweiteiliger Dokumentarfilm.

Beatrice Egli sagt von sich selber, dass sie sich erlaubt, alles zu träumen und Träume hat sie viele. Von der Alp zur Schauspielschule zum DSDS-Casting bis hoch auf das Matterhorn. Was die 33-Jährige alles erlebte und was sie bewegt, erzählt sie im zweiten Teil der Dokumentation «Beatrice Unlimited» auf oneplus.

Beatrice Egli über ...

... ihre Kindheit und Ferien auf der Alp:

Den Sommer verbrachten die Egli-Kinder immer auf der Alp. «Ich durfte eigentlich leben wie s'Heidi» schwärmt Egli von ihrer Kindheit. Jeden Sommer verbrachten Beatrice und ihre Brüder oben auf der Alp inklusive Alp-Aufzug, selber Käse machen, frühem Aufstehen, melken, misten und allem was dazugehört. Ihrer Tante kommen im Film die Tränen, wenn sie davon erzählt, wie die Zeit mit den Egli-Kids auf der Alp war. Um abzuschalten, kommt Beatrice noch heute gerne hier her.

... Deutschland sucht den Superstar

Nach ihrer dreijährigen Schauspielausbildung in Hamburg liess die damals 24-Jährige gegenüber ihren Freunden und Familie eine Bombe platzen. Sie erzählte ihnen von ihrer Teilnahme beim deutschen Castingformat DSDS. Mit ihren Schlagernummern sang sie sich Runde für Runde weiter und ihre treuen Fans pilgerten immer wieder nach Deutschland. Neunmal fährt ein Car von Pfäffikon an die Shows. Für sie war Beatrice längst ein Superstar. Eine wildgewordene Gruppe Schweizerinnen und Schweizer brachte das Studio mit Kuhglocken regelmässig zum Beben.

... Siege und Erfolge

An ihren Sieg geglaubt habe sie damals nicht. Als im Final tatsächlich ihr Name als Deutschlands neuer Superstar fiel, sprang sie in die Arme ihres kleinen Bruders. Sie befürchtete auch, dass ihr Erfolg vielleicht nur von kurzer Dauer sein könnte, doch weit gefehlt. Nur ein Jahr nach ihrem Sieg räumte sie 2014 den wichtigsten deutschen Musikpreis ab und wurde Newcomerin des Jahres.

... Erschöpfung, Tiefpunkte

Die Hallen wurden immer grösser, die Reisen anstrengender und Beatrice immer schwächer. Auch diese Seiten werden in dem Dok-Film beleuchtet. Die junge Frau war erschöpft, ihre Lebensfreude schien verloren. Sie war mit ihrer Energie am Ende. So kam es, dass Egli 2018 auf die Bremse treten musste und sich, ihrem Körper und ihrer Seele eine Auszeit gönnte. Zusammen mit ihrer guten Freundin Carmen Lopez Sway und deren Familie reiste sie durch Australien und fand so ihr Lachen und ihre Lebensfreude wieder.

... der gelungene Aufstieg

Am 19. August startete der dritte Versuch, endlich das Matterhorn zu erklimmen. In aller Herrgottsfrühe ging es los für Beatrice. Sie habe an sich gezweifelt und oft gedacht, dass sie es nicht schaffe. Irgendwann habe sich das aber geändert und sie habe zu sich gesagt: «Ich bin eine starke Frau, ich habe einen starken Schritt, ich schaffe das.»

Der Berg habe ihr alles abverlangt, aber am Ende hatte es Beatrice Egli geschafft. Sie war angekommen. Nicht nur oben auf einem der höchsten Berge der Alpen, sondern auch im Leben. Was als Nächstes kommt? Vielleicht weiss es Beatrice selber noch nicht und wenn doch, kann man sicherlich gespannt sein.

(roa)

veröffentlicht: 8. Juni 2022 10:01
aktualisiert: 8. Juni 2022 13:39